Bewegungs-Parcours für Senioren wie auch KinderHemer (pcw). Der NRW-Seniorentag (19. Mai) war für Staatssekretärin Dr. Marion Gierden-Jülich ein bestens geeigneter Anlass, die Landesgartenschau in Hemer näher in Augenschein zu nehmen. Besonders angetan war die Staatssekretärin im Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW von den seniorengerechten ?Gärten der Bewegung?.
Ihren Worten zufolge ist die Landesgartenschau trotz der großen Höhenunterschiede im Gelände insgesamt sehr seniorengerecht gestaltet ? ohne dabei die Interessen der jüngerer Generationen zu vernachlässigen, wie Waldspielplatz, Wasserspielplatz und Skateranlage zeigen. ?Es gibt viele Möglichkeiten für Kinder unterschiedlichen Alters?, betonte die Staatsekretärin des Generationen-Ministeriums.
Wie Dr. Marion Gierden-Jülich im Gespräch mit Thomas Borgmeier, Vorsitzender des Bezirksverbandes Mark (für die Region Hagen, Märkischer Kreis) im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW, sowie GaLaBau-NRW-Geschäftsführer Michael Gotschika deutlich werden ließ, sind die Landesgartenschauen für den Gartenbau eine Chance, seine Leistungsfähigkeit darzustellen und in der jüngeren Generation Interesse für die Gärtnerberufe zu wecken. Borgmeier betonte, dass es in der Sparte der Landschaftsgärtner eine durchgehende Förderung und zahlreiche Qualifizierungsmöglichkeiten gebe. Und Gotschika ergänzte, eine landschaftsgärtnerische Berufsausbildung könne in eine spätere Unternehmertätigkeit, in verschiedene Führungspositionen wie auch in eine Hochschul-Professur führen.
Der GaLaBau-NRW-Geschäftsführer machte darüber hinaus darauf aufmerksam, dass die Landesgartenschauen nicht in erster Linie als Werbeveranstaltung für die Gärtner anzusehen sind, sondern einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die jeweilige Region darstellen ? und zugleich eine Strukturverbesserung für die ausrichtende Stadt bedeuten. ?Jeder erwachsene Gartenschau-Besucher erhält durch die Landesgartenschau einen zusätzlichen Kaufimpuls von 140 Euro?, wies Gotschika auf diesbezügliche Datenerhebungen hin. Dies wirke sich im Umkreis von bis zu 60 Kilometer rund um eine Gartenschau-Stadt aus. Daher ist es aus seiner Sicht wichtig, dass in Düsseldorf in der neuen Legislaturperiode entschieden wird, wie es von 2017 an mit den Landesgartenschauen weitergeht. ?Städte, die sich dafür bewerben wollen, gibt es genug.?
Zum Bild:
Nachdem Dr. Marion Gierden-Jülich, Staatssekretärin im NRW-Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration, auf der Landesgartenschau Hemer einen Apfelbaum mit Widmung versehen hatte, testete sie in den Gärten der Bewegung das seniorengerechte Bodentrampolin. Der Bürgermeister-Stellvertreter Hans Schmöle (r.), der GaLaBau-Bezirksverbandsvorsitzender Thomas Borgmeier (l.) und GaLaBau-Geschäftsführer Michael Gotschika erläuterten ihr die planerischen und gestalterischen Besonderheiten der Landesgartenschau. Foto: pcw