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29.07.2011
Es tut dem Menschen gut, wenn er grüne Eindrücke erlebt

Wohnen im Alter: Fachtagung für die Wohnungswirtschaft zeigte Herausforderungen für die Außenanlagen-Gestaltung auf

 

Koblenz (pcw). Die Gesellschaft in Deutschland altert. Ein Trend, auf den sich die Wohnungsgesellschaften zunehmend einstellen müssen. Und dies nicht nur durch angepasste Wohnungsangebote, sondern auch durch Außenanlagen mit Wohlfühl-Effekten. Dies verdeutlichte die Fachtagung ?Wohnen im Alter ? auch das Wohnumfeld zählt? für Vertreter der Wohnungswirtschaft im Rahmen der Bundesgartenschau Koblenz.

Mehrere Millionen Menschen wohnen in einem Gebäude eines Unternehmens des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen oder des Verbandes der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft, die gemeinsam 630 Wohnungsunternehmen vertreten. ?Wir werden weniger, älter und bunter ? die Wohnungsunternehmen wollen älteren Menschen die Chance eröffnen, so lange wie möglich im vertrauten Wohnquartier zu leben?, betonte VdW-Vertreter Dr. Gerhard Jeschke in seinen einführenden Worten. Ein altersgerechtes Wohnumfeld gehöre dazu. ?Was nutzt ein barrierefreies Bad, wenn die Zuwegung zur Wohnung voller Barrieren ist.?

Mehr als 100 Interessierte waren der gemeinsamen Einladung der Verbände der Wohnungswirtschaft wie auch der Verbände Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Rheinland-Pfalz und Saarland sowie Nordrhein-Westfalen gefolgt. Moderiert wurde die Fachtagung von Hanns-Jürgen Redeker, Präsident des GaLaBau-Bundesverbandes. Wie er deutlich machte, sind die Landschaftsgärtner die natürlichen Ansprechpartner für die Wohnungsunternehmen, da die Experten für Garten und Landschaft von der Planung über den Bau bis hin zur fachgerechten Pflege dafür sorgen, dass Investitionen in Grünanlagen nicht an Wert verlieren.

Und dies ist auch ein Kriterium für die Vermietbarkeit. Denn: ?Den Menschen wird es immer wichtiger, wie sie sich zu Hause fühlen?, wie Peter Berg vom Präsidium des GaLaBau-Verbandes Rheinland-Pfalz und Saarland betonte. ?Ältere Menschen sind nicht mehr so mobil, daher wird das Wohnumfeld intensiver wahrgenommen.?

?Es tut dem Menschen gut, wenn er grüne Eindrücke erlebt?, erläuterte Gartentherapeut Andreas Niepel, Hattingen, zum Thema ?Gestaltung therapeutischer Außenräume, Gärten für Demenzkranke ? ein Konzept für die Wohnungswirtschaft?. Es sei bekannt, dass Menschen besser gesunden, wenn sie Ausblick auf eine grüne Landschaft haben. Dabei sei grüne Wildnis aber nicht so hilfreich, wie gestaltete Gärten, die Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Zudem sollten Gärten dazu beitragen, das die Menschen ihre sensorischen Fähigkeiten üben können ? und Düfte erlebbar werden.

Die ?Hochaltrigen? ? also Menschen ab dem 80sten Lebensjahr ? werden mehr und damit steigt auch die Zahl der Hilfsbedürftigen, die eine 24-Stunden-Betreuung benötigen, verdeutlichte Alfred Vollmer vom Diözesan-Caritasverband Köln. In Deutschland gibt es seinen Worten zufolge bereits elf Millionen Haushalte mit einem Haushaltsvorstand im Alter von ?65 plus?. Wohnen im Alter sei für viele Menschen mietwohnen. 56 Prozent von ihnen wollen einen Freisitz und 43 Prozent erwarten barrierefreie Zugänge. Wie Vollmer ausführte, wohnen nur fünf Prozent der älteren Menschen in Heimen. Von ihnen sind allerdings bis zu 80 Prozent demenziell verändert. Gärten sind dann für die Demenzkranken wichtig für Erinnerungsarbeit. Der Altenpflege-Fachmann riet aber davon ab, eine ?Bushaltestelle? einzurichten, damit die dementen Heimbewohner nicht zum Gespött ihrer Zimmernachbarn werden.

Wichtig ist bei der Anlage seniorengerechter Gärten vielmehr, einen Rundlauf zu ermöglichen und windgeschützte Aufenthaltsbereiche in Wohnungsnähe zu schaffen. Laut Ute Wünsch, Landschaftsarchitektin aus Bad Kreuznach, sollten solche Gärten Naturerlebnisse ermöglichen und pflegeleicht sein. Hochbeete und spezielle Möbel kommen dabei der geringeren Beweglichkeit älterer Menschen entgegen.

Ein Hochbeet kann schnell zum Treffpunkt werden, berichtete Sabine Merschjohann, Geschäftsführerin der Rheinisch-Bergischen Siedlungsgesellschaften GmbH, aus ihren Erfahrungen. Sie erinnerte daran, dass die Wohnungsgesellschaften heute aktiv werden müssten, um in 20 Jahren noch erfolgreich zu sein. Ihre Empfehlung: ?Mit offenen Augen durch die Siedlung gehen und schauen, was man verbessern kann.? Gartenaktivitäten der Mieter sollten zugelassen werden, solange Verkehrssicherheit und Nachbarschaft nicht beeinträchtigt werden. Gut angenommen werden ein Generationen-Spielplatz und eine Boule-Bahn.

?Es gibt auch 80- bis 90-Jährige, die noch fit sind und an Gartenarbeit interessiert?, steuerte Karl-Heinz Abraham seine Erfahrungen als Vorstandsvorsitzender des Wohnungsvereins Herne bei. Wer den Bewohnern anbiete, ihr Wohnumfeld mit zu gestalten, werde sich wundern, welche Aktivitäten sich entwickeln. Vom Bohrhammer-Denkmal bis zur selbst erstellten Boule-Bahn konnte er Beispiele nennen. Zudem stellte Abraham eine Mehrgenerationen-Wohnanlage vor, die durch eine Wohnungsinsel für Pflegebedürftige ergänzt wird. Sein Fazit: ?Senioren wollen kein künstliches, steriles Wohnumfeld, sondern sie wollen mitgestalten.?

Da Senioren häufig langjährige und zahlungskräftige Kunden sind, hält es Ines Thiele von der WB Wohnraum Mainz GmbH & Co. KG, für richtig, die Senioren bei der Schaffung attraktiver Grün- und Aufenthaltsflächen einzubeziehen und Mieter-Initiativen zu unterstützen. Dabei ist auch auf die Art der Kommunikation zu achten. Schlecht an kommen klein gedruckte Texte und überfrachtete Inhalte. ?Grau und bunt? höre nicht gern ?seniorengerecht?, ?barrierefrei? oder ?behindertengerecht?. Besser sei, von ?Komfortwohnen? zu sprechen. Dennoch sei die Nachfrage nach Barrierefreiheit riesig, so Ines Thiele.

 

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Dr. Gerhard Jeschke: ?Was nutzt ein barrierefreies Bad, wenn die Zuwegung zur Wohnung voller Barrieren ist.?

 

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Hanns-Jürgen Redeker: Die Experten für Garten und Landschaft sind die natürlichen Ansprechpartner für die Wohnungswirtschaft, wenn es um funktionale und attraktive Gestaltungen von Grünanlagen und Zuwegungen geht.

 

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Peter Berg vom Präsidium des GaLaBau-Verbandes Rheinland-Pfalz und Saarland: ?Den Menschen wird es immer wichtiger, wie sie sich zu Hause fühlen.?