Kleine Gartenschauen in NRW sollen kommenStaatssekretär Dr. Schink greift in Hemer Aussage von Ministerpräsident Rüttgers auf
Hemer (pcw). Nordrhein-Westfalen soll ?kleine Gartenschauen? erhalten ? dies machte Dr. Alexander Schink, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW während einer Baumpflanzung auf der Landesgartenschau Hemer deutlich.
?Der Idee, kleinere Gartenschauen zwischen den großen Landesgartenschauen zu machen, stimmen wir zu?, betonte Staatssekretär im Gespräch mit Manfred Lorenz, Präsident des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW, sowie weiteren Vertretern des Gartenbaus. Seinen Worten zufolge steht auch Ministerpräsident Jürgen Rüttgers unbeirrt hinter der Idee. Der Ministerpräsident hatte sich bei der Eröffnung der Landesgartenschau in Hemer gegenüber den Landschaftsgärtnern bereits positiv zur Einführung kleinerer Gartenschauen geäußert.
?Es gibt sehr gute Chancen, dass wir das verwirklichen?, so Dr. Schink. Er geht davon aus, dass dieses Thema in den neuen Koalitionsvertrag der bisherigen Landesregierung eingearbeitet wird. Auch das Bauministerium sehe gute Möglichkeiten, Städtebauförderung mit Grüngestaltung zu verbinden. ?Über die Finanzierung muss noch geredet werden.? Nicht zuletzt bedeuteten kleinere Schauen aber auch geringere Kosten.
Doch auch über die konzeptionelle Ausgestaltung kleiner Gartenschauen muss laut Dr. Schink noch gesprochen werden ? beispielsweise, ob es mehr um Gartenschauen in kleinerem Rahmen oder ein Programm zur Verbesserung sanierungsbedürftiger Stadtteile gehen sollte. Der Staatssekretär kündigte an, dass dazu für kommenden Herbst ein Workshop angedacht ist, um Ideen zu sammeln und daraus ein Konzept zu formen.
GaLaBau-Präsident Manfred Lorenz wertete es positiv, dass im MUNLV die Anregungen der Landschaftsgärtner Gehör gefunden haben. Hemer ist seinen Worten zufolge erneut ein Beispiel dafür, wie eine Landesgartenschau einer Stadt helfen kann, sich strukturell neu aufzustellen. ?Kleine Gartenschauen würden vielen Städten, die sich keine Landesgartenschau leisten können, eine Verbesserung der Wohnumfeldern erleichtern.?
Ferner wurde von den Gartenbau-Vertretern das Thema Dichtheitsprüfungen von Abwasserrohren und -kanälen angesprochen, die alle privaten Grundstückseigner bis zum Jahr 2015 prüfen lassen müssen. Dabei betonte Dr. Schink, dass grundsätzlich auch GaLaBau-Betriebe dazu geeignet sind, Dichtheitsprüfungen durchzuführen, sobald sie ihre fachliche Qualifikation dafür nachgewiesen haben. Es sei ein Erlass in Vorbereitung, der dafür sorgen werde, dass auch GaLaBau-Betriebe in die Landeslisten der qualifizierten Unternehmen aufgenommen würden. Bislang gab es öffentliche Stellen, die eine Listung qualifizierter GaLaBau-Betriebe verweigerten, weil diese Unternehmensgruppe in Verordnungen nicht speziell genannt worden ist.
Zum Bild:
NRW-Staatssekretär Dr. Alexander Schink (Mitte) pflanzten in Hemer eine Edelpflaume ? unterstützt von GaLaBau-Präsident Manfred Lorenz (l.), dem stellvertretenden Bürgermeister Bernhard Camminadi (2.v.r.) und dem 1. Beigeordneten Guido Forsting (2.v.l.). Begleitet wurden sie vom GaLaBau-Geschäftsführer Dr. Karl Schürmann. Foto: pcw
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