Zukunft braucht HerkunftGaLaBau Groppe gestaltet den Wandel in Dortmund mit - seit 60 Jahren
Dortmund-Hombruch (pcw). Die "grüne Branche" in Dortmund befindet sich im Umbruch: Während die Zahl der öffentlichen Aufträge in den vergangenen Jahren abgenommen hat, lassen immer mehr private Auftraggeber ihre Außenanlagen von Fachunternehmen gestalten und pflegen. Ein Wandel, den auch das vor 60 Jahren gegründete Unternehmen Groppe spürt - und aktiv mitgestaltet.
"Wir bauen bereits seit mehreren Jahren das Privatkundengeschäft kontinuierlich aus. Ein für uns richtiger Weg, wie die wachsende Zahl der Stammkunden in diesem Segment belegt", sagt Ludger Groppe. Er ist Geschäftsführer der in Dortmund-Hombruch ansässigen Groppe Garten- und Landschaftsbau GmbH, die zu den ältesten landschaftsgärtnerischen Fachunternehmen in der Region gehört.
Stammkunden entwickeln sich nur, wenn man gute Arbeit leistet, flexibel ist und bei besonderem Bedarf auch außerhalb der gewöhnlichen Arbeitszeiten zur Verfügung steht, so Ludger Groppes Erfahrungen. 1993 hat er als Gärtnermeister das Unternehmen von seinem Vater und Firmengründer Ludger Groppe sen. Übernommen. Schon damals galt, dass unternehmerischer Erfolg nur mit motivierten Mitarbeitern möglich ist. Groppe: "Allerdings sollte man sich nie auf seinen Lorbeeren ausruhen - beständig sind wir alle gefordert, neue Techniken zu beherrschen und neue Materialien zu verwenden."
Besonders im Privatkundenbereich ist das Anforderungsspektrum wechselhafter geworden: Pflasterflächen werden aufwändiger gestaltet, Holz wird vielseitiger eingesetzt und für Teichbau und Beleuchtung sind wiederum besondere Kenntnisse und Erfahrungen gefragt. Und letztlich erwarten die Kunden von den Gärtnern weitgehende Pflanzenkenntnisse.
Ludger Groppe ist daher froh, mit einer Mannschaft zu arbeiten, deren Kenntnisse weit gefächert sind und die einen wahren Erfahrungsschatz einbringt. Unter den derzeit 30 Mitarbeitern, sind 1 Techniker, 2 Meister und 9 Landschaftsgärtner und -gärtnerinnen zu finden. Die übrigen Mitarbeiter verfügen über Kompetenzen in den angrenzenden Tätigkeitsfeldern wie beispielsweise Maschinenführung und Baustellen-Logistik. 6 Mitarbeiter sind über 25 Jahre im Betrieb (4 davon sogar über 30 Jahre) und sorgen mit ihrer Erfahrung dafür, dass viele gärtnerische und technische Herausforderungen angenommen werden können. "Zukunft braucht Herkunft", nennt Ludger Groppe auch in diesem Zusammenhang gerne seinen Wahlspruch.
Entsprechend den Herausforderungen ausgestattet ist der Maschinenpark des Fachunternehmens. Reichte es für den Firmengründer 1953 noch aus, ein Tempo Dreirad, eine Schubkarre und ein wenig Kleinwerkzeug zur Verfügung zu haben, um wirtschaftlich arbeiten zu können, helfen heute bei Groppe neun Lkw, acht Anhänger, fünf Bagger und fünf Radlader mit unterschiedlichen Leistungsstärken dabei, den Kundenanforderungen gerecht zu werden.
Denn obwohl der Privatkundenbereich weiter wächst, die Groppe Garten- und Landschaftsbau GmbH arbeitet seit Jahrzehnten auch für öffentliche und gewerbliche Auftraggeber wie der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Hombruch/Barop, die Technische Universität Dortmund oder für verschiedene öffentliche Ämter. "Für den öffentlichen Bereich sind wir immer noch gerne tätig, allerdings nicht annähernd mehr so viel, wie noch vor 20 Jahren", resümiert Ludger Groppe, Ein Grund dafür sei eine Preisentwicklung, die den Einsatz qualifizierter Mitarbeiter immer schwieriger mache. Doch ohne solche aus- und weitergebildete Fachkräfte ließen sich wiederum die Kundenanforderungen im Privatgartenbereich nicht meistern.
Aber just in diesem Marktsegment sieht Ludger Groppe in der Region Dortmund die größten Chancen, weiterhin wirtschaftlich erfolgreich zu agieren - und sichere Arbeitsplätze zu bieten. Dies ist dem seit mehr als 30 Jahren anerkannten Ausbildungsbetrieb wichtig, der seit Anfang August fünf Auszubildende zählt. Und wenn diese in den nächsten Jahre als neue Fachkräfte das Groppe-Team verstärken, wird der Privatkundenanteil bei den Dortmunder Experten für Garten und Landschaft wohl deutlich über 50 Prozent liegen.